Anja Gassner

Schon als junges Mädchen habe ich mich gerne um Hunde gekümmert, besonders um jene die kein liebevolles Zuhause hatten. Meine Nachbarn haben sich damals eine Hündin aus dem Tierheim geholt und dachten es reicht, wenn man ein großes Haus und einen Garten hat. Die Hündin war aber schwer traumatisiert und ängstlich und hat jeden angeknurrt der nur in ihre Nähe kam. Jeden Tag bin ich mit Leckerchen zu ihr gegangen und hab mich in einiger Entfernung zu ihr hingesetzt. Nach 4 Tagen nahm sie dann das erste Leckerchen aus meiner Hand. Das war ein unbeschreibliches Glücksgefühl. Die Hündin hat sich dann auch ihrer Familie Stück für Stück angenähert und blieb bis zu ihrem Tod mein Pflegehund.

Im Moment habe ich zwei Hunde aus dem Tierschutz. Sie lebten 2 Jahre in Italien in einem Zwinger. Ich wollte eigentlich nur Nike, als ich aber dann von ihrem Bruder Yuri erfahren habe, konnte ich nicht anders und habe beide adoptiert. Es ist eine echte Aufgabe, denn Nike ist eine Draufgängerin und Yuri ein totaler Angsthund. Ich war sehr froh Frau Wedig an meiner Seite zu haben, die mir die verschiedenen Wege der Hundeerziehung zeigte und mir klar machte das wirklich jeder Hund ein Individuum ist und seine ganz eigenen Regeln braucht.

Nun freue ich mich sehr eine Ausbildung bei ihr zur Hundetrainerin machen zu können, um dann vielen Menschen die Kommunikation mit ihren Hunden zu erleichtern und neue Menschen-Hunde-Teams heranwachsen zu sehen.